Google setzt Deadline: Ende der Third-Party-Cookies bis 2024
- Lotte Sanin
- 29. Jan. 2024
- 2 Min. Lesezeit

Google plant, bis Mitte bis Ende 2024 Third-Party-Cookies endgültig aus dem Chrome-Browser zu entfernen. Dieser Zeitplan wurde mehrmals verschoben und hat bereits zu Unsicherheit geführt.
Third-Party-Cookies werden von Drittanbietern wie Google oder Meta verwaltet und sammeln umfassende Nutzerdaten, was Datenschutzbedenken aufwirft. Einige Browser haben sie bereits abgeschafft, und Google plant dies bis 2024.
First-Party-Cookies vs. Third-Party-Cookies
Ein Cookie, ein kleiner Code, der bei einem Website-Besuch mitgeladen wird, ermöglicht es dem Websitebetreiber, das Verhalten des Nutzers zu verfolgen (sofern die Zustimmung für das Cookie erteilt wurde). Dies umfasst das Klicken von Links, das Aufrufen von Seiten sowie das Durchführen von Käufen oder Downloads. Es gibt zwei Hauptarten von Cookies: First-Party-Cookies, die vom Websitebetreiber selbst gesetzt werden, und Third-Party-Cookies, die von Drittanbietern stammen, wie etwa Meta, LinkedIn oder Google. Während First-Party-Cookies aktuell keine Probleme darstellen, sind es gerade die Third-Party-Cookies, die Datenschützer auf den Plan rufen. Bei ihnen wird ein Code-Schnipsel von einem Drittanbieter mit geladen, und die so entstehenden Nutzerdaten werden an diesen Drittanbieter weitergeleitet. Die Daten können dann verkauft werden und Nutzerprofile erstellt werden um damit gezielte Werbung für den User auszuspielen.
Ist es das Ende der personalisierten Werbung?
Nein, als Alternative zur Cookie-basierten Verfolgung wird die Topics API vorgestellt, die auf allgemeinen Browseraktivitäten basiert und nach drei Wochen die Daten wieder löscht. Die Topics API generiert Anzeigen basierend auf das Interesse der User, ohne dabei spezifische Nutzerdaten zu sammeln und zu speichern.
Was für Auswirkungen hat diese Änderung auf Google Analytics 4?
Google Analytics 4 (GA4) wurde bereits für ein Szenario ohne Third-Party-Cookies entwickelt. Es konzentriert sich auf Nutzer anstelle von Sitzungen und Seitenaufrufen, ermöglicht das Cross-Device-Tracking und verwendet Machine Learning für präzise Analysen trotz des Wegfalls von Cookies.
Die Abschaffung von Third-Party-Cookies markiert einen Wendepunkt im Online-Marketing, jedoch werden bereits an Alternativen gearbeitet, die einen besseren Datenschutz und mehr Transparenz aufweisen.